Österreichische HochschülerInnenschaft/FAQ

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Die ÖH ist die gesetzlich geregelte Interessensvertretung aller Studierenden in Österreich. Alle zwei Jahre werden die Vertretungsebenen neu gewählt. Alle Studierenden sind MitgliederInnen in der ÖH und müssen auch jedes Semester einen Mitgliedsbeitrag bezahlen. Dieser beträgt im Moment (SS16) 18,70 € und wird mit dem Verbraucherpreisindex angepasst.


Wie ist die ÖH aufgebaut?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt vier hierarchische Ebenen innerhalb der ÖH. Die unterste Ebene ist die Studienvertretung (diese ist für ein oder mehrere Studien zuständig, z.B. alle Informatik-Studien). Die nächste Ebene ist die Fakultätsvertretung, die die Interessen der Studierenden gegenüber der Fakultät vertritt. Darüber gibts die Universitätsvertretung die die Interessen der Studierenden gegenüber der Universität vertritt. Diese ist sogar eine Körperschaft öffentlich Rechts und kann damit Wirtschaftsbetriebe führen (Der HTU gehören z.B.: Grafisches Zentrum, Lehrmittelzentrum) und auch das zugewiesene Budget auf die unteren Ebenen weiter verteilt.

Als oberste Ebene gibt es dann noch die Bundesvertretung, diese ist Ansprechpartnerin des Ministeriums und koordiniert auch die Universitätsvertretungen.


Wie funktionieren die ÖH-Wahlen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle zwei Jahre werden die Studienvertretung und Universitätsvertretung gewählt. Die Fakultätsvertretung wird von den zugehörigen Studienvertretungen entsandt, die Bundesvertretung von den Universitätsvertretungen gewählt.

Auf der Studienvertretung herrscht Personenwahlrecht. D.h. Es kandidieren mehrere Personen, von denen eine gewisse Anzahl gewählt werden können. Bei großen Studien (so auch Informatik) sind dies 5 Personen, bei kleinen 3.


Ist die Fachschaft Informatik die Studienvertretung Informatik?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ja und nein. Die Fachschaft Informatik hat viel mehr MitarbeiterInnen als bei der Wahl kandidieren können. Es lassen sich jede Wahl 5 Personen aus der Fachschaft Informatik aufstellen. Die Räume gehören allerdings der Studienvertretung.


Was macht die Fachschaft Informatik so alles?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naja, sagen wir es so: Es gibt immer was zu tun, und normalerweise bekommen die Studierenden zu wenig davon mit. Tätigkeiten, die direkt wahrgenommen werden können, sind natürlich die Beratung, insbesondere die Inskriptionsberatung kurz vor Studienbeginn. Wichtig ist die Gremienarbeit, so haben wir Rede- und Stimmrecht in verschiedenen Kollegialorganen. Die wichtigsten: Studienkommission (dort werden Studienplanänderungen beschlossen und andere studienrelevante Sachen besprochen), Fakultätsrat (da werden alle Belange der Fakultät besprochen, hat für uns mehr informativen Charakter) und diverse Arbeitsgruppen zu denen wir immer eingeladen werden.

Oft kommen Studierende zu uns und klagen über Probleme in Lehrveranstaltungen (Zeugnisse nicht zeitgerecht ausgestellt, nicht erlaubte Anmeldemodi, Platzbeschränkungen, ...). Wir reden dann immer mit den Lehrenden und versuchen, eine Lösung oder zumindest eine Verbesserung der Probleme zu erreichen.

Tja, und neben dieser direkten Vertretungsarbeit versucht sich die Fachschaft auch politisch (nicht parteipolitisch) zu engagieren. So liegt uns Antisexismus sehr am Herzen, wir verwenden primär freie Software und treten aktiv gegen Softwarepatente auf. Welche Aktionen dabei gestartet oder unterstützt werden hängt natürlich stark von den Leuten ab, die gerade aktiv sind.


Wie kann ich in der ÖH mitwirken?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt immer was zu tun. Am besten Du schaust mal auf der Ebene Deiner Wahl vorbei und informierst dich. Zum Beispiel in der Fachschaft Informatik.

Es gibt auch ein wöchentliches Plenum (sogar in den Ferien bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen, am besten du schreibst vorher ein Mail um dich zu vergewissern), jeden Dienstag, 19:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Fachschaft Informatik. Auch die Basisgruppe Informatik an der Universität Wien hat ein zweiwöchentliches Plenum, montags 16:00 Uhr in den Räumlichkeiten der Fakultätsvertretung (neben HS 24). Die Fakultätsvertretungen Informatik (TU Wien) und Informatik (Uni Wien) haben keine regelmäßigen Plena.


Werden die ESTUTs von der ÖH organisiert?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nein, dafür gibt es das unabhängig agierende Tutoriumsprojekt, das allerdings aus ÖH-Geldern und Geldern des Ministeriums gesponsert wird. Dieses bietet auch im Sommer Seminare für zukünftige TutorInnen an. Wenn Du selber auch ein ESTUT anbieten möchtest, dann wende Dich doch an den/die ProjektleiterIn Deiner Studienrichtung. Üblicherweise ist dies einE FachschaftsmitarbeiterIn, am besten Du fragst in der Fachschaft Informatik nach.


Haben wir eigentlich Rechte?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oh doch, gar nicht so wenig, wie du vielleicht denkst. Wir sitzen in diversen Gremien drinnen, z.B. Studienkommission, Fakultätsrat, Senat, Berufungskomissionen, ... und haben dort nicht nur Mitsprache-, sondern volles Stimmrecht. Mit Einführung des Universitätsgesetzes haben sich allerdings die Rechte geschmälert, so sind jetzt weniger VertreterInnen der Studierenden in den Gremien.

Außerdem haben wir üblicherweise recht gute Kontakte zu den Lehrenden, das sich einfach aus einem Bekanntheitsverhältnis aus den Gremien ergibt. Außerdem macht das schon etwas mehr her, wenn mensch "im Auftrag der Fachschaft" mit jemandem redet.


Wieviel kriegt ihr eigentlich gezahlt?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nun, an und für sich ist die Arbeit unentgeltlich und ehrenamtlich, was uns auch ein großes Anliegen ist, dass dies so bleibt. Allerdings arbeiten wir natürlich nicht ganz uneigennützig, das ist wohl klar. Wenn wir bessere Studienbedingungen herstellen hilft uns das natürlich selber. Außerdem haben wir jederzeit Zutritt zu den Räumlichkeiten, können uns ev. Freifächer ersparen und bekommen zusätzliche Toleranzsemester. Außerdem lernen wir auch sehr viel durch diverse Ausbildungsseminare. Und es macht Spaß.