KIF 33.0:AK Bachelor/Master

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Vorbereitung

Motivation & Ziele

Langsam aber sicher werden die Diplomstudiengänge durch Bachelor-/Masterstudiengängen ersetzt. Dabei herrscht noch viel Verwirrung über die Gestaltung eines Bachelorstudiums. Um die bisher gemachten Erfahrungen zusammen zu tragen und für Fachschaften, denen der Prozess noch bevor steht, einen Leitfaden an die Hand zu geben, soll in diesem AK ein Reader entstehen, der die wichtigsten Informationen bereit hält.

Programm

Sinnvoll wäre es, wenn jeder seine Studien- und Prüfungsordnungen mitbringen und vorstellen würde, so dass nach den Kurzvorträgen in lockerer Gesprächsrunde die Vor- und Nachteile, Unterschiede und bereits gemachten Erfahrungen ausgetauscht und festgehalten werden können.

Teilnehmer

Um sich bereits im Vorfeld einen Überblick über die verschiedenen Studienmodelle und Prüfungsordnungen verschaffen zu können, wäre es hilfreich, wenn eine Teilnehmerliste entsteht. Diese Liste soll nicht verpflichtend sein, sondern eher Interesse an diesem AK bekunden. Wünschenswert ist, wenn von jeder teilnehmenden Uni/FH jemand in einem formlosen Kurzvortrag seine Erfahrungen mit dem Thema Bachelor/Master vorstellen könnte.

Name Uni/FH/privat Link zu SPO Diplom Link zu SPO Bachelor/Master Kurzvortrag
Marko Univ. d. Saarlandes FS-(Bio)Info Studienordnungen ja, s.u.
Skunk TU-Wien Studium läft aus Alle 5 Bakks/9 Mags mal schauen wie viel Zeit ich neben Orga-Tätigkeit hab
Til Uni Oldenburg SPO aktuell (alle Ordnungen) denke nicht...
Patrick FH Gießen PO Informatik (läuft zum WS aus) noch nicht im Netz (bringe ich mit) evtl.
Hannes Uni Stuttgart Studienplan Bisher nur Entwürfe (hab ich bei mir) vermutlich nicht...(nur wenn gewünscht)
Martin TU München Diplom FPO und StO ja.
Christoph Uni Karlsruhe Informatik, Informationswirtschaft Informationswirtschaft Bachelor (alt), Informationswirtschaft Bachelor neu bringe ich mit, InWi-Master und Informatik gibt's noch nicht eher nicht


Kurzvorträge

Bitte kündigt den Inhalt Eurer Kurzvorträge an.

  • Marko stellt die Entstehung der bereits in v2.0 vorliegenden Saarbrücker SPO für Bachelor-Master Informatik und Bioinformatik vor. Dabei geht er auf die Unterschiede zum Diplomstudiengang ein und berichtet von den Gründen zur Anpassung der erst knapp 3 1/2 Jahre alten Bachelor-Master Studienordnung.
  • In München gibt es schon Bachelor und Master, allerdings mit anderen Schwerpunkten. Es sollen jetzt die Qualitäten des Diploms in neuen Bachelor und Master gerettet und dabei Verbesserungen umgesetzt werden, der Master soll Regelabschluss und vollwertiger Ersatz für das Diplom werden. -- Martin von Gagern 16:36, 24. Mai 2005 (CEST)

Arbeitsmaterial

KIF_33.0:Mathe Inhalte Uni Stuttgart

Diskussionsergebnisse

Diskussion nach allgemeinem Teil aufgeteilt in Unterthemen:

FH & Uni, Gleichmacherei, Differenzierung

Zu diesem Thema wurde eine [[KIF_33.0:#abgelehnter Entwurf einer Resolution|Resolution]] entworfen.

Grundlagen

Es wurde diskutiert, welche Grundlegenden Inhalte in einem Bachelorstudium enthalten werden sollen, insbesondere im mathematischen Bereich. Eine klare Einigung zu diesem Thema wurde nicht erzielt.

Akkreditierung

Es gibt einige Beispiele, wo studentische Kritikpunkte recht direkt in die Auflagen oder Empfehlungen der Akkreditierung aufgenommen wirden. Das ist also eine gute Gelegenheit, Einfluss zu nehmen.

Wir würden gerne zusammenstellen, was eine Fachschaft wissen sollte, wenn Akkreditierung ansteht. Es soll versucht werden, von den studentischen Vertretern in den Akkreditierungsagenturen Informationen dazu zu bekommen. Es sollte auf einer der nächsten KIFs einen AK zu diesem Thema geben, der ein HowTo erstellen kann.

Notenschnitte - Ursachenforschung

Die Notendurchschnitte sind bei Bachelor oft recht schlecht.

Die Unterschiede zum Diplom sind zu finden in anderen Prüfungsformen (studienbegleitend und schriftlich statt mündlichen Endprüfungen) sowie in der Tatsache, dass das Vordiplom nicht in die Diplomnote eingeht, im Bachelor jedoch jede einzelne Prüfung.

Die Unterschiede zum Vordiplom sind eigentlich nur aus der unterschiedlichen Einstellung der Masse der Studierenden zu erklären.

Aufnahmekriterien für Master

Es wäre wichtig, im Studienführer Informatik eine Plattform zu schaffen, in der bei Studienwechseln Erfahrungen zusammengetragen werden können. Diese Daten sollten aus Datenschutzgründen und um die Professoren nicht in die Verlegenheit zu bringen, Präzedenzfälle zu schaffen, nicht öffentlich einzusehen sein.

Eine Mailingliste (bamamodul auf fsinf punkt de) wurde eingerichtet.

Vorschlag für die zu erfassenden Formularfelder

Konkret sollten zu jedem einzelnen Fall die folgenden Daten gesammelt werden, um Erfahrungsberichte zu sammeln.

  • Wer bin ich
    • Name
    • Kontaktadresse
  • Wo komme ich her
    • Hochschule
    • Studiengang
    • Version der Prüfungsordnung
  • Wo wechsel ich hin - s.o.
  • Was bringe ich mit
    • Note
    • relevante gehörte Module
    • Sprachkenntnisse und Bescheinigungen darüber
  • Was leiste ich dazu
    • Bewerbungsschreiben
    • Bewerbungsgespräch
    • Brückenkurse
  • Wie läuft es
    • Bewertung der Kompatibilität auf einer Skala
    • Freitext

abgelehnter Entwurf einer Resolution

Der folgende Entwurf einer Resolution wurde auf dem Abschlussplenum in dieser Form nicht angenommen:

Die 33,0te Konferenz der Informatikfachschaften möge sich aussprechen für:

  • die Beibehaltung einer klaren inhaltlichen Trennung zwischen Fachhochschulen und Universitäten,
  • ein praxisorientiertes Studium an den Fachhochschulen, ein wissenschaftlich orientiertes Studium an den Universitäten,
  • einen auf das Erreichen des Mastergrades ausgerichteten Bachelor an Universitäten,
  • die konsekutive Ausbildung der universitären Bachelor-Absolventen zum Master als Regelfall,
  • eine Wahlmöglichkeit, die Bachelor-Studierenden eine Ausrichtung auf einen Einstieg in das Berufsleben ermöglicht,
  • die Informierung von Studieninteressierten über die Unterschiede zwischen Fachhochschulen und Universitäten.

Erläuterung (der Resolution, nicht der Ablehnung)

Der Bologna-Prozess fordert die Einführung von zweistufigen Studiengängen. Die Hochschulen folgen ihrerseits diesem Prozess und führen in den Kernstudienfächern Bachelor- und Master-Studiengänge ein. Der Bachelor-Abschluss ist in diesem Konzept ein berufsqualifizierender Abschluss nach etwa sechs Semestern, der Master ein wissenschaftlich orientierter Abschluss nach weiteren vier Semestern.

Die durch diesen Prozess hervorgerufene Veränderung der Hochschullandschaft hat eine Vielzahl von Einzellösungen an Hochschulen etabliert. Als Studierende der Informatik in unterschiedlichen Studiengängen haben wir diese Konzepte verglichen und diskutiert.

  • An deutschen Fachhochschulen ist mit dem "Diplom (FH)" seit langer Zeit ein praxisorientierter Abschluss in acht Semestern erreichbar. An Universitäten wird bisher nach neun bis zehn Semestern der akademische Grad "Diplom" vergeben. Beide Abschlüsse werden zunehmend abgeschafft.

    Die neu etablierten Abschlüsse heißen an beiden Hochschulformen "Bachelor of Science" beziehungsweise "Master of Science". Eine begriffliche Unterscheidung zwischen Fachhochschulen und Universitäten ist in diesem Zusammenhang nicht vorgesehen und auch nicht von uns erwünscht.

  • Von einem Bachelor-Studiengang an einer Universität wird erwartet, dass er einen praxisorientierten Abschluss bietet. Dies läuft der Konzeption eines durchgehend wissenschaftlich orientierten Studienganges als Vorbereitung für Tätigkeiten in Forschung und Lehre zuwider.

    In den ersten Semestern eines universitären Studiums muss ein wissenschaftliches Fundament gelegt werden, auf dem die weitere akademische Laufbahn aufbaut. Nach aktueller Planung sind Abstriche an diesem Fundament unvermeidlich.

  • Das universitäre Studium sollte den direkten Einstieg in eine akademische Laufbahn ermöglichen. Dazu muss bereits das Bachelor-Studium darauf ausgerichtet sein. Eine breite Wissenschafts- und Forschungslandschaft kann mit dem Bachelor als Regelabschluss nicht erhalten werden.

    Studierende, die frühzeitig mit einem Bachelor-Abschluss einen Einstieg in die Wirtschaft suchen, sollten die Möglichkeit haben, anwendungsortierte Schwerpunkte zu wählen. Vorrangig ist eine praxisnahe Ausbildung jedoch von den Fachhochschulen abzudecken.

  • Der Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule berechtigt grundsätzlich zum Beginn eines universitären Masterstudienganges. Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Bachelor-Studiengänge erfordert dieser Übergang in der Realität die Aneignung fehlender fachlicher Voraussetzungen.

    Diese Tatsache muss Studienanfängern klar vermittelt werden.