Bakkalaureat: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2016, 17:18 Uhr

Seit dem Wintersemester 2001/02 gibt es in Oesterreich einige sogenannte Bakkalaureatstudien, es werden aber in den naechsten Jahren sicher noch mehr folgen. Dieses neue System soll das klassische Diplomstudium, bei dessen Abschluss mensch den akademischen Grad Magister | Magistra bzw. Diplomingenieur | Diplomingenieurin erwirbt, ersetzen. Mensch bekommt nunmehr nach 3 Jahren den akademischen Grad "Bakkalaureaus" bzw. "Bakkalaurea" verliehen; anschließend kann mensch sich entscheiden, ob mensch noch ein Magisterstudium, das zwischen 2 und 4 Semestern dauert und in dem wie bisher eine Diplomarbeit zu schreiben ist, anhaengt. Dieses ist auch Voraussetzung fuer ein eventuelles Doktoratsstudium. Das Bakkalaureat wird sich von den derzeitigen Diplomstudien sowohl in der Dauer als auch inhaltlich unterscheiden. Pruefungen sollen im Rahmen von Lehrveranstaltungen stattfinden und an Stelle der Diplomarbeit - die dem Magisterstudium vorbehalten bleibt - sind mindestens zwei schriftliche Bakkalaureatsarbeiten abzufassen.

Es werden verschiedene Gruende für die Einfuehrung genannt: Einerseits wollte mensch einen schnelleren Abschluss (bereits nach 3 Jahren) ermoeglichen und so auch die hohe Drop-Out-Rate in Oesterreich senken. Außerdem erschien es an der Zeit, sich an das international uebliche dreistufige Universitaetssystem (Bakkalaureats-, Magister- und Doktoratsstudien) anzupassen. Die Harmonisierung der europaeischen Universitaetssysteme soll eine bessere Vergleichbarkeit der oesterreichischen Universitaetsabschlüsse mit Abschluessen anderer europaeischer Universitaeten bewirken und dadurch die Beschaeftigungsmoeglichkeiten der oesterreichischen Universitaetsabsolventen und Unversitaetsabsolventinnen verbessern.

Es gibt allerdings auch zahlreiche kritische Stimmen: Manche glauben, dass mensch mit dem Abschluss eines Bakkalaureatstudiums nur ein Akademiker | eine Akademikerin "2. Klasse" sein wird, da 6 Semester fuer eine akademische Ausbildung nicht ausreichen. Außerdem sei das Bakkalaureat unkoordiniert und zu schnell eingefuehrt worden. Ob die Bedenken gerechtfertigt sind oder ob das Bakkalaureat die Erwartungen erfuellen kann, wird sich in den naechsten Jahren zeigen.

Noch was lustiges:<html>
</html> "Gehrer: Bakkalaureatsstudium wird von Studierenden angenommen<html>
</html> Das in vielen Staaten Europas bewaehrte Bakkalaureatsstudium entwickelt sich auch an den oesterreichischen Universitaeten zur Erfolgsgeschichte. Im Herbst 2003 wurden 10.600 Bakkalaureatsstudien begonnen, das ist fast eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. "Das vor drei Studienjahren eingefuehrte Bakkalaureatsstudium wird von den Studierenden gut angenommen. Mittlerweile ist mehr als jedes fuenfte begonnene Studium ein Bakkalaureatsstudium", so Gehrer." <html>
</html>Steht natuerlich nicht da, dass die Studis gar keine andere Wahl haben. So schoen kann mensch die Fakten verdrehen..