Tutoriumsprojekt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Februar 2016, 20:19 Uhr
Das oesterreichische Tutoriumsprojekt gibt es seit Mitte der 70er Jahre. aus Lernhilfegruppen auf der TuWien entstanden selbstorganisierte Tutoriumsgruppen, in denen Hoehersemestrige ihre Erfahrungen im Unialltag an Juengere weitergeben wollten. Infolge dessen wurden Ausbildungen fuer angehende Tutorinnen und Tutoren organisiert, finanziert durch Gelder der ÖH und des Wissenschaftsministeriums. Die einzelnen Projekte begannen sich durch oesterreichweite Koordinationstreffen zu vernetzten. Bis heute dienen diese mindestens dreimal jaehrlich stattfindenden Treffen dem Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Projektgruppen und der Weiterentwicklung des Projektes. Als Knotenpunkt im Projekt und fuer die Vertretung nach außen gibt es die Zentralkoordination an der Bundesvertretung, die sich aus projektinternen, fraktionslosen und unabhaengigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen zusammensetzt, die auf den basisdemokratischen Koordinationstreffen gewaehlt werden.
Durch den selbstorganisierten Anspruch der einzelnen Projektgruppen bei finanzieller Unterstuetzung der Oesterreichischen Hochschueler- und Hochschülerinnenschaft und des BmBWK, hat sich das Tutoriumsprojekt als Einrichtung ueber Jahre hinweg etabliert und entwickelt. Im Studienjahr 2003/04 gab es oesterreichweit 68 Projektgruppen, die auf eine Tutoriumsausbildungung gefahren sind und die im Anschluss Tutorien angeboten haben.
Ausbildungsseminar
Erstsemestrigen-Tutorium
Prolog
Im Rahmen der EsTUTs haben wir im Prolog seit 2012 Einheiten in denen wir Studis beim Einstieg helfen und die EsTUTs bewerben. Mehr dazu auf der Prolog-Wikiseite.
Thementutorien
Was ist ein Erstsemestrigen-Tutorium?
Ein Erstsemestrigen-Tutorium ist eine Gruppe von einigen Personen (die Groeße kann variieren), die von ein bis zwei Hoehersemestrigen Tutoren | Tutorinnen betreut werden. Das Tutorium soll Anfaengerinnen und Anfaengern den Einstieg in die Universitaet erleichtern und einen Raum zum gegenseitigen Kennenlernen, Vernetzen und Erfahrungsaustausch bieten.
Daneben ist auch die Vermittlung von Informationen zur Orientierung (wo sind Bibliotheken, wie sieht der Studienplan aus, wo gibt’s gschmackiges Essen, wie funktionieren Pruefungsanmeldungen, wie sind die Institute aufgebaut, wo kriegt man weitere Infos etc.) wichtig. Außer den Erstsemestrigentutorien gibt es auch themenspezifische Tutorien wie Frauen-, Maenner-, Lesbischwule-, Integrations-, oder Gendertutorien, die sich mit gesellschaftspolitischen und somit auch für Universitaet und Wissenschaft relevanten Fragestellungen beschaeftigen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den verschiedenen mehr oder weniger subtilen Arten von Diskriminierung innerhalb gesellschaftlicher Strukturen und wissenschaftlicher Inhalte. Durch ihre Reflexion soll ein Prozess der bewussten Auseinandersetzung mit Diskriminierungsmechanismen gefoerdert werden.
Vor allem unterscheiden sich Erstsemestrigen- und Themenspezifische Tutorien von Beratung und Lehrveranstaltungen, da sie sich nicht in reiner Weitergabe von Informationen erschoepfen, sondern vielmehr Anregung und Hilfestellung fuer ein selbstorganisiertes Leben im Unialltag sein sollen: z. B. sollen anhand von Lesekreisen, Filmabenden und andere kulturellen Aktivitaeten, das kritische Auseinandersetzen mit lehrinhalten gefoerdert, studentischer Mitbestimmung vermittelt und Universitäts- bzw. Hierarchiestrukturen reflektiert und hinterfragt werden.
Vorlage für Studimotivationsmail
Hallo liebe Leute, im Wintersemester ?? wird es wieder EsTUTs geben \o/ Falls ihr Lust habt auch einmal bei einem EsTUT mitzuhelfen, schreibt bitte an: person@fsinf.at Von uns gibts jedenfalls Unterstützung. Wir freuen uns auch euch :-) LG und schönes Wochenende Person